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März 18, 2017

Recruiting Vorteil – HomeOffice & Wie man Mitarbeiter im Home Office führt

Ich dachte das Thema HomeOffice hat sich schon seit Jahren in den Unternehmen etabliert und dieses Angebot an zukünftige Mitarbeiter & Bewerber gehört zum Standard. Jedoch hier habe ich mich getäuscht, wie ich in Gesprächen mit HR Managern erfahren durfte. Zum Teil, wird dieses wichtige Angebot noch als Ausnahme Regelung gesehen und die Kandidaten dürfen sich glücklich schätzen über diese Großzügigkeit des neuen Arbeitgebers. 

Hier lege ich ein klares Veto ein – NEIN, das ist keine Großzügigkeit – dass ist Standard!

Stellen wir uns die Frage, warum sollen die Mitarbeiter nicht im HomeOffice arbeiten?  Meiner Meinung nach geht es nur um nicht vorhandenes Vertrauen und Kontrolle. In der Tat es geht um Vertrauen! Aus diesem Grund unterstütze ich Sie mit diesem Artikel “Wie man Mitarbeiter im Home Office führt” – damit Ihnen dieser Schritt hoffentlich in Zukunft leichter fällt.

 

Immer häufiger arbeiten Mitarbeiter von zu Hause. Doch Home Office eignet sich nicht für alle Angestellten – und birgt daher viele Gefahren. Worauf Sie als Chef achten sollten, wenn Sie das Arbeitsmodell etablieren wollen.

Flexibles Arbeiten schrittweise einführen

 Bis zu fünf Jahre kann es dauern, bis sich ein neues Arbeitsmodell im Unternehmen etabliert hat, weiß Dirk Pfefferle, Deutschland-Chef des Software-Unternehmens Citrix. Denn Mitarbeiter müssen erst lernen, sich selbst zu organisieren und für sich Verantwortung zu übernehmen. Beispielsweise in Weiterbildungen in den Bereichen Zeitmanagement, Stressreduktion, Effizienzsteigerung sowie Selbstorganisation.

Spielregeln aufstellen

Flexible Arbeitsmodelle erfordern klare Vereinbarungen: „Nur wenn die Rahmenbedingungen transparent und Erwartungen eindeutig formuliert sind, kann daraus eine vertrauensvolle neue Arbeitskultur entstehen“, sagt Pfefferle. Heißt auf die Praxis übertragen: Jeder sollte wissen, wann jemand zu erreichen ist, wo er zu erreichen ist und wie er zu erreichen ist.

Regelmäßige Meetings

Bei aller Freiheit: Flexibles Arbeiten funktioniert nicht ohne regelmäßige Meetings. Vorgesetzter und Mitarbeiter sollten sich laut Pfefferle – je nach Bedarf – monatlich oder zumindest einmal pro Quartal treffen. „Wer sich gegenseitig über das Berufliche hinaus schätzt, schafft ein positives Arbeitsumfeld und stärkeres Gemeinschaftsgefühl.“ Zumal Kommunikationsprobleme aufgrund der verschiedenen Arbeitsplätze zu Reibereien im Team führen können.

Datensicherheit gewährleisten

Für den Arbeitsplatz im Home Office gelten die gleichen gesetzlichen Vorgaben für die Arbeitssicherheit und den Arbeitsschutz wie für den regulären Arbeitsplatz im Unternehmen. Der Vorgesetzte muss unter anderem dafür sorgen, dass auch beim Arbeitnehmer zu Hause Datensicherheit gewährleistet ist – beispielsweise durch Sicherheitssoftware und regelmäßige Datensicherung.

In Technik investieren

Wenn immer mehr Mitarbeiter an verschiedenen Standorten arbeiten, hat natürlich auch die IT-Abteilung mehr Arbeit – und sollte daher ausgebaut und besonders gesichert werden. Denn die IT muss die gesamte Endgeräteumgebung steuern können. Schließlich müssen die Mitarbeiter jederzeit auf ihre Daten zugreifen können.

Jeder sollte einen Platz behalten

Auch diejenigen, die oft außerhalb des Unternehmens arbeiten, sollten nach Ansicht von Pfefferle die Möglichkeit haben, ins Büro zu kommen und sich dort willkommen zu fühlen. Ein Schreibtisch, den sich mehrere Angestellte teilen, reiche dafür bereits aus.

Routinen und Stärken kennen

Wenn der Mitarbeiter spätabends noch E-Mails schreibt, ist er dann überlastet? Oder ist das nur sein persönlicher Arbeitsstil? Um diese Frage beantworten zu können, müssen die Führungskräfte ihre Mitarbeiter und deren Stärken, Routinen und familiäres Umfeld kennen. Denn Pfefferle weiß, dass Mitarbeiter im Home Office sich oft nicht trauen, Kollegen um Hilfe zu bitten, wenn sie überarbeitet sind.

Mitarbeitern vertrauen

Wenn Führungskräfte Home Office im Unternehmen etablieren, müssen sie lernen, ihre Teams durch Vorgabe von Zielen zu führen, denn: „Viele Manager verwechseln heute noch Anwesenheit mit Produktivität“, sagt Pfefferle. Nun zählt, ob sie ihre Aufgaben in gleicher Qualität und pünktlich abliefern. „Schafft ein Mitarbeiter seine Arbeit zu Hause schneller als im Büro, sollten sich Chefs darüber freuen – und nicht aus Prinzip darauf bestehen, dass sie Zeitkontingente erfüllen.“

Nicht jeder ist geeignet

Home Office mag für Mitarbeiter zwar mehr Flexibilität und Freiheit bedeuten. Es gibt aber auch Angestellte, die in dem modernen Arbeitsmodell keinen Vorteil sehen – und sich stattdessen mehr Betreuung am eigentlichen Arbeitsplatz wünschen. Und es gibt natürlich diejenigen, die sich zwar Home Office wünschen, aber nicht geeignet dafür sind. „Anhand der Arbeitsweise des Einzelnen sollte entschieden werden, ob dieser für ein flexibles Arbeitszeitmodell geeignet ist.“

Quelle: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/beruf-und-buero/buero-special/flexibles-arbeiten-wie-man-mitarbeiter-im-home-office-fuehrt/19314674.html