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Juni 12, 2024

Gehaltssprung als Führungskraft: Wie du dein Gehaltspotenzial ausschöpfst

Du arbeitest aktuell als Führungskraft und fragst dich, wie du nochmal einen Gehaltssprung machen kannst? Die einfache Lösung lautet: wechsle deinen Arbeitgeber. Doch es gibt auch andere Möglichkeiten, die du versuchen kannst. Welche passt am besten zu dir?

Externe Lösung:

Sobald du dich auf dem externen Arbeitsmarkt zur Verfügung stellst, hast du die Chance, dein Jahreszielgehalt zwischen 10 – 20% zu steigern. Da sind wir uns einig. Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass dies relativ einfach möglich ist. Doch bevor zu jetzt zur einfachsten Lösung greifst, z.B. ein paar Headhuntern deinen CV zu senden, solltest du dir folgende Fragen beantworten:

  1. Möchte ich meinen Arbeitgeber nur aufgrund der Bezahlung wechseln?
  2. Gehe ich das Risiko einer Kündigung während der Probezeit ein?
  3. Gehe ich das Risiko von neuen Strukturen und Vorgesetzten ein?

Wie immer, du entscheidest das selbst.

Interne Lösung:

Wenn du für dich klar bist, dass es auch für dich als Führungskraft die Möglichkeit geben muss, bei deinem aktuellen Arbeitgeber eine Gehaltssteigerung in Höhe von 10 – 20 % zu generieren, dann denke über dieses Szenario nach:

  1. Variante „Normal“:  Warum sollte dein aktueller Arbeitgeber dein Gehalt für die gleiche Leistung erhöhen? Hast du eine schlüssige Antwort für dich und deinen Vorgesetzten? (Phrasen wie „sonst gehe ich“ sind kein Argument, das nennt sich Erpressung – lasse ich hier nicht gelten).
  2. Variante „Mehr“: Mache deinen Vorgesetzten / Arbeitgebern folgendes Angebot:

Ich habe verstanden, dass du mir nicht einfach 20% mehr Geld geben kannst oder willst. Aus diesem Grund unterbreite ich dir folgendes Angebot.

  1. Ich bzw. mein Team generieren für unser Unternehmen 25% mehr Umsatz.
  2. Ich baue einen neuen Geschäftsbereich / Branche / Speziallösung aus dem Projektgeschäft oder Consulting Ansatz auf! Den passenden Businessplan habe ich schon mal vorbereitet!

Was glaubst du, welches Argument kann dein Vorgesetzter bei diesen Angeboten vorbringen, dir nicht die gewünschte Gehaltserhöhung zu zahlen?

Wenn es trotzdem nicht mehr Geld gibt, würde ich einen aktiven Wechsel in Erwägung ziehen!

Ich bin davon überzeugt, dass dein Ergebnis für dich positiv ausfallen wird. Die einzige Frage die du dir ehrlich beantworten darfst: Hast du den Mut, eine der Varianten umzusetzen?

Seitenwechsel:

Einen weiteren und für mich fast schon unerwartete Variante beschreibe ich als „Seitenwechsel“. Wenn du aus dem externen Beratungsumfeld kommst, dann hast du die Chance, dich bei Endkunden aus der Industrie zu bewerben.

Dein erster Impuls könnte sein, die zahlen aber nicht so gut!

Bist du dir sicher?

Ich habe in den letzten Jahren erlebt, dass genau hier eine Fehleinschätzung von Industrieunternehmen vorliegt.

Wenn ein Unternehmen dich haben will, wird dein Preis auch bezahlt – wenn deine Forderung nicht völlig überzogen ist.