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April 11, 2024

Führungskräfte, bekommt ihr mit, wie euch die fähigsten Mitarbeiter entgehen?

Es wird gesucht: der „Unternehmer im Unternehmen“, der „Innovator“, der „Querdenker“, der „Freigeist“, der „Startup Entrepreneur“ – oder auch einfach ein „toller Mitarbeiter“. Doch wie kommen diese sicherlich absolut fähigen Menschen an euren Türstehern vorbei?

Hast du dir schon mal die Frage gestellt, warum diese Traumprofile einfach nicht auf deinem Tisch oder in deinem Postfach landen?

Die Antwort ist simpel und zugleich erschreckend.

„Du kommst hier nicht rein“

Der altbekannte Spruch des Türstehers: „Du kommst hier nicht rein“ – ob du diesen jemals gehört hast oder auch nicht, überlasse ich dir.

Doch Fakt ist, in einer Welt, in der viele, viele Führungskräfte über Fachkräftemangel reden und sich auch beklagen, gibt es ein Phänomen, das ich seit Jahren beobachte und das jetzt besprochen werden muss. Denn weder das endlose Klagen noch das Einschlagen auf HR oder eure Recruiter hilft nicht, wenn du dir dieser Situation nicht bewusst bist und ins Handeln kommst, um eine Änderung einzuleiten.

Diese Menschen, die durch ihre einzigartigen Lebensläufe und Fähigkeiten nicht in ein Raster – und sorry, da wird dir auch in den nächsten Jahren keine KI Software helfen – passen, fliegen in deinem Recruiting- bzw. Personalauswahlprozess einfach aus der Kurve.

Gründe und Absagegründe hören sich dann wie folgt an, anbei meine TOP 6:

  1. zu Alt
  2. passt nicht ins Raster
  3. Skillset wird nicht erfüllt
  4. wir haben keine offen Stelle für diesen CV
  5. wir verstehen den Lebenslauf nicht
  6. Eingangsvoraussetzungen werden nicht erfüllt etc.  

Geht’s dir auch so? Jeden Grund den ich hier lese, finde ich zum kotzen.

Es geht halt nicht um Lebensläufe und Papier – es geht um Menschen.

Natürlich passen diese Leute mit ihrem nicht ins Raster passenden Lebenslauf nicht in dein normales Beuteschema.

Doch wenn du außergewöhnliche Dinge (Projekte) bewegen willst, dann brauchst du außergewöhnliche Menschen!

So machst du die Tür auf

Folgende Punkte, könnten dein Dilemma lösen:

  1. Du sprichst mit jedem Kandidaten, somit entgeht dir schon mal nicht die Perle, die du normalerweise einfach aussortiert hast.
  2. Dich interessiert nicht die Vergangenheit eines Kandidaten, sondern seine Zukunft.
  3. Jedes Gespräch, darf mit dieser Frage beginnen: „Was wollen Sie zukünftig machen und wie kann ich Sie dabei unterstützen?“
  4. Besprich jedes Profil mit deiner Fachabteilung.
  5. Absagegrund kann also nur noch sein: „Wir haben Einstellungsstopp!“

Ich höre dich schon klagen, dass du für diesen Aufwand keine Zeit hast – ja, dann hast du meiner Meinung nach auch keinen Mitarbeitermangel, sondern einfach ein Problem mit deinem Zeitmanagement.

Mach dir doch an dieser Stelle bewusst: jeder Kandidat kann dir weiterhelfen! Du willst somit mit jedem sprechen und du wirst dich wundern, aus welchen komischen CVs sich hervorragende Mitarbeiter hervortun.

Lass dich doch einfach darauf ein.