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September 25, 2023

Ich hatte nicht den Mut, diese Schritte zu machen

Kennst du auch das Gefühl? Dein Kopf sagt dir klar und deutlich, was du machen solltest. Die Entscheidung liegt praktisch auf dem Tisch und die kommenden Schritte sind klar. Doch irgendetwas oder irgendjemand hält dich davon ab. Du kommst nicht in den Quark oder du hast einfach nicht den Mut, den nächsten, oft überfälligen Schritt zu machen. Lass dir gesagt sein, da bist du nicht allein.

Wer oder was hält dich ab?

Gute Frage – wer oder was hält dich davon ab? Hast du eine Idee? Wahrscheinlich nicht, sonst würdest du ja was ändern.

Ich persönlich habe diese Erfahrung auch schon wiederholt gemacht. Als ich beispielsweise vor 25 Jahren meine langjährige Führungsposition in einem wunderbaren Unternehmen kündigte, ging dieser Kündigung ein langer und zum Teil auch körperlich schmerzhafter Prozess voran, den natürlich niemand mitbekommen hat.

Ich hatte schon Monate vor der Kündigung ein Gefühl des Unwohlseins in mir, dessen Herkunft mir zu diesem Zeitpunkt nicht klar war. Noch Jahre zuvor war das völlig undenkbar, da ich meinen Arbeitgeber und meine Tätigkeit geliebt habe. Doch in diesen letzten Monaten haben sich körperliche Schmerzen und Projekt- und Kommunikationsmisserfolge die Hand gegeben. Das war mir bis dato völlig fremd und ich konnte es mir auch nicht erklären, wie mir da aktuell geschah.

Mir war jedoch klar, so kann es nicht weitergehen und ich muss was machen – doch was? Diese Alternativen boten sich mir:

  1. Job kündigen
  2. Job innerhalb des Unternehmens wechseln
  3. Auswandern
  4. Krankschreiben lassen
  5. Sabbatical
  6. Einfach weitermachen

Ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung und ich tat einfach mal nichts.

Doch das „Angela Merkel – Prinzip“ nach dem Motto „das sitze ich aus“ war kein guter Ratgeber, denn die Symptome wurden nur stärker und ich ratloser.

Was hielt mich auf, einfach eine Entscheidung zu treffen, egal in welche Richtung?

Heute weiß ich das genau!

Ich selbst war es, der mich aufhielt – ich hatte einfach nicht den Mut, den nächsten Schritt zu machen! Den nächsten Entwicklungsschritt, der überfällig und unausweichlich war.

Ich hatte nicht den Mut, eine Entscheidung zu treffen – aus Angst, es könnte die falsche sein.

Wenn du keine aktive Entscheidung triffst – dann wird für dich entschieden.

Dann musst du hinnehmen, wie für dich entschieden wird und als Folge fühlst du dich oft macht- und hilflos. Wir sprechen oft auch von Schicksal, was meiner Meinung nach völliger Schwachsinn ist. Es liegt in deiner Hand, aktiv eine Entscheidung zu treffen, bevor für dich entschieden wird.

Ich wünsche dir, dass du deine Themen

  1. Karriere
  2. Job
  3. Persönliche Entwicklung

aktiv angehst und du den Mut hast, deine Entscheidung selbst zu treffen – auch auf die Gefahr hin, dass du Monate später feststellst, du hättest dich doch lieber anders entschieden!

Dann triff doch bitte nochmal eine neue Entscheidung, denn gute Chancen ergeben sich meist öfters. Da kannst du dir sicher sein!