So wie dem Gewinner des „Experteer Recruiting Hack“ geht es meiner Meinung nach vielen IT Unternehmen, die große Herausforderungen in der Findung des passenden Personals haben bzw. bekommen. Wenn sich alles um dich herum ändert, kannst du nicht stehen bleiben: Ein Einblick in die Workshops:
Experteer Recruiting-Hack
- Der Gewinner wurde gekürt – nun kann es losgehen
- Die zentrale Frage: Warum sollte sich jemand bei SPIRIT/21 GmbH bewerben?
- Fazit nach dem ersten Workshop-Tag
Das Recruiting- und Karriereportal Experteer hat in Kooperation mit mir Mitte des Jahres den “Recruiting-Hack 2019” ausgeschrieben: Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz konnten sich durch kreative Videobotschaften für einen zweitägigen Digital Recruitment-Workshop mit mir bewerben.
And the winner is
Es gab zahlreiche interessante Einreichungen und nach einer intensiven Evaluierung konnte SPIRIT/21 mit einer kreativen und spannenden Bewerbung die Experteer-Jury überzeugen. Als Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen für IT-Services und –Lösungen mit ca. 470 Mitarbeitern am Hauptstandort Böblingen in Baden-Württemberg findet das Unternehmen bei der Suche nach neuen Mitarbeitern einen abgegrasten Kandidatenmarkt vor und möchte hier neue Wege in der Kandidatengewinnung gehen. Am 27. November 2019 fand der erste Tag des Digital Recruitment-Workshops mit Experteer und mir bei SPIRIT/21 statt.
Workshop-Tag 1: Warum sollte sich jemand bei SPIRIT/21 bewerben?
Am ersten Workshop-Tag am Standort Böblingen habe ich im ersten Schritt mit den Workshop-Teilnehmern aus HR, Fachbereichen und Geschäftsführung die momentane Situation im Recruiting beleuchtet und Schwerpunkte für die weitere Zusammenarbeit gesetzt. Mit der vermeintlich simplen Frage, warum sich jemand bei SPIRIT/21 bewerben sollte, wurde schnell deutlich, dass es am Wiedererkennungswert bei der Arbeitgebermarke mangelt. Im stark umkämpften IT-Markt konkurriert das Unternehmen mit vielen anderen Arbeitgebern. Hinzu kommt, dass Human Ressources im Allgemeinen und Recruiting im Speziellen zwar in den Köpfen ein wichtiges Thema ist, im reellen Tagesgeschäft jedoch nur einen untergeordneten Stellenwert einnimmt. Die Gründe dafür sind vielfach gelagert.
Fachabteilungen sind häufig stark in Projekte eingebunden und somit bleibt wenig Zeit, um sich um Abstimmungsprozesse mit dem Recruiting zu kümmern. Die Folge sind teils lange Verzögerungen in den Bewerbungsprozessen, verschobene Termine und zu späte Rückmeldungen an die Bewerber. Damit bleibt die wichtigste Zukunftsressource eines Unternehmens, nämlich die Kandidaten, oftmals auf der Strecke.
Hauptpunkte:
- Definition neuer Zielgruppen
- Optimierung der Kommunikation HR-Fachabteilungen
- Effizienzsteigerung der Time-to-Hire
- Kommitment im Unternehmen zur HR Strategie
Das Fazit des ersten Workshop-Tages
Recruiting muss im Hause SPIRIT/21 einen höheren Stellenwert erhalten und auch die Fachbereiche sind aufgefordert, mehr Zeit in das Thema Recruiting zu investieren. Es ist wichtig, auch die anderen Fachbereiche abzuholen – Personalgewinnung ist ein Ziel der Führungskräfte.
Ein zweites zentrales Thema ist die Änderung und Erweiterung der Zielgruppenansprache des Recruitings. Es ist an der Zeit, in neuen Teichen zu fischen. Essenziell in einem so heiß umkämpften Bewerbermarkt ist es, nicht nur die Recruiting-Strategie, sondern auch die Zielgruppe an sich zu hinterfragen.
„Ihr übergeht pauschal 85% guter Kandidaten, weil ihr euch auf einen zu kleinen Suchbereich fokussiert.“ Ich empfehle, diese neu definierten Zielgruppen künftig gezielt mit für ihre Lebensphase attraktiven Angeboten anzusprechen.
Eine Optimierung des gesamten Recruiting-Prozesses ist zudem unausweichlich. Hier ist sowohl die Definition eines fixen “Recruiting Day” mit einem reservierten Slot für zeitnahe Vorstellungsgespräche als auch ein gesteigertes Maß an Flexibilität im Bewerbungsprozess unterstützend.
Wie es am zweiten Tag weiter geht erfährst du unter
http://recruiter.experteer.de/Recruiting-Hack-Workshop.html
Gruß
Frank