#
März 24, 2023

Warum proaktiv geplante und gelebte Karrieren besser funktionieren

„Ich bin nicht aktiv auf der Suche“, oder „ich lasse das mal auf mich zukommen“ – diese Sätze höre ich oft, wenn ich mit Kandidaten spreche. Doch ehrlich gesagt, verstehe ich diese passive Vorgehensweise oft nicht, denn Erfolg und Karriere wollen geplant und nicht dem Zufall überlassen werden.

 

Aktiv vs. passiv

Klar, wir haben seit Jahren einen Arbeitnehmermarkt und du wirst wöchentlich von Unternehmen oder Headhuntern auf diversen Social-Media-Kanälen angesprochen. Da fliegen dir die Jobangebote nur so um die Ohren. Doch sind es die Stellen und Aufgaben, die du wirklich machen willst?

Meist nicht. Ich höre nahezu täglich von Kandidaten, dass ihnen oft nur Jobs angeboten werden, die sie bereits vor Jahren gemacht haben oder aktuell ausüben. Selten ist etwas dabei, wo die Damen und Herren zweimal hinschauen wollen.

Liegt es an Unternehmen oder Headhuntern, dass sie einfach subjektiv betrachtet keine spannenden oder herausfordernden Jobs zu bieten haben?

Ich denke nicht. Es gibt jede Menge und ich meine jede Menge vakanter Megajobs, die auf Menschen warten, die richtig Lust haben, einen oder mehrere Schritte nach vorne zu gehen.

An was liegt es dann?

Kann es sein, dass du in all deiner Passivität oder verständlicherweise auch Bequemlichkeit und Beschäftigt sein, deinen beruflichen Weg nicht geplant hast? Sicherlich gibt es 100 und mehr gute Gründe, warum es keinen Sinn macht, deine Karriere oder deinen persönlichen Weg zu planen. Hier ein paar Allzeitklassiker:

  1. Mir wird alles angeboten, da muss ich nicht planen.
  2. Ich lasse das mal auf mich zukommen.
  3. Der Markt bietet aktuell nicht das, was ich will.
  4. Ich kann nicht planen, ich habe ein Haus gebaut.
  5. Karriere ergibt sich einfach so.
  6. Ich bin nicht so der Karrieretyp.
  7. Mir ist mein Privatleben wichtiger.

Mal wieder nur ein Auszug an Gründen, die mir genannt wurden.

Die Wahrheit ist, dein persönlicher Weg oder auch deine berufliche Karriere wollen geplant werden!

  • Es geht hier um deinen persönlichen Ausdruck und somit die Schaffenskraft deiner Persönlichkeit.
  • Des Weiteren verbringst du einen Großteil deiner Arbeitszeit (30 – 50 Wochenstunden) im Job. Das kannst du doch nicht einfach so laufen lassen, oder?
  • Wenn du deine beruflichen Ziele kennst, kannst du rückwärts planen und somit die Richtung festlegen, damit du dein Ziel erreicht.
  • Du kannst gezielt eine Delta-Analyse machen, welche Skills dir aktuell noch fehlen, um deine Ziele oder auch Teilziele zu erreichen.
  • Diese Skills kannst du dir aneignen, so dass es für dich dann einfach ein logischer nächster Schritt ist, den passenden neuen Job zu finden.

Wer passiv ist und nicht plant, für den passen alle Jobs irgendwie, die ihm angeboten werden. Doch der passende ist nicht dabei, denn dafür müsstest du vorher wissen, was du willst.

Es bringt echt wenig, genau zu wissen, was du nicht mehr willst – spannenderweise können viele Kandidaten genau sagen. Doch zu kommunizieren, was sie wollen, fällt einigen schon schwerer. Sie haben sich nicht damit umfassend auseinandergesetzt und geplant.