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November 26, 2018

Recruiting -Tipp: Wie aktiviere ich meine Fachabteilung zu einer aktiven Zusammenarbeit?

Diese Frage taucht in meinen Workshops doch häufig auf und eine allgemein gültige Antwort gibt es leider nicht. Jedoch haben wir auch Lösungsvorschläge und -ansätze, die ich hier gerne mit Ihnen teilen möchte, liebe HR-Community. Somit beginne ich mit einer Gegenfrage: Warum haben Sie auf einmal das Bedürfnis, Ihre Fachabteilung in den Personalgewinnungsprozess stärker zu integrieren? Haben Sie hierauf eine schlüssige Antwort? Wenn nicht, arbeiten wir mit meiner Antwort weiter: „Der Markt hat sich verändert und Ihre bisher liebgewonnen und erfolgreichen Recruiting-Strategien funktionieren nur noch teilweise.“ Sie benötigen jetzt Hilfe!

Sichtweise wechseln

Hier sind wir schon beim ersten wichtigen Punkt – Sie als klassische HR- oder Recruiting-Abteilung benötigen Hilfe bzw. aktive Unterstützung. Können Sie das akzeptieren oder machen Sie einfach so weiter wie bisher in der Hoffnung, es wird schon alles gutgehen?

Warum das so wichtig ist? Sobald Sie als Recruiter akzeptieren, dass Sie Hilfe benötigen, sind Sie auch in der Lage, diese aktiv einzufordern und zu formulieren. Das ist aus meiner Sicht enorm wichtig. Ihre Kollegen aus der Fachabteilung fragen sich ohne Ihre klare Artikulation sonst, weshalb sie Ihren HR-Job denn jetzt auch noch machen sollten. Doch wenn Sie aktiv kommunizieren, dass Ihr klassisches Recruiting nicht mehr oder nur noch teilweise funktioniert, dann bekommen Sie Unterstützung. Das ist keine Behauptung, sondern diese Aussagen resultieren aus Erfahrung mit und bei meinen Kunden.

Der erste wichtige Schritt ist gemacht und Ihre Fachabteilung beginnt zu verstehen, dass es so wie bisher nicht weitergehen kann. Jetzt sollten Sie nicht einfach fordern, „bitte helfen Sie mir“. Konstruktiver ist es, Sie könnten schon erste Vorschläge machen, welche Art der Unterstützung zu Beginn helfen könnte. Seien Sie aktiv und entwerfen Sie einen Masterplan, den Sie dann Step by Step einfordern.

Der Erkenntnisgewinn

Versuchen Sie nicht sofort mit allen eine neue Art der Zusammenarbeit einzufordern. Arbeiten Sie zu Beginn mit den „willigen“ Kollegen und Kolleginnen, die Lust auf etwas Neues haben. Oder mit der Gruppe, die Sie davon überzeugen konnten, dass Sie im Prinzip ihr Problem lösen – den Personalmangel. Lassen Sie sich zu dieser These hinreisen und haben Sie Mut. Sie werden sehen, hier finden Sie ein erstes kleines Team und somit starten Sie einfach mit dieser Peer Group. Ich nenne das Hilfe zur Selbsthilfe.

Der Start

Nun starten Sie nicht einfach ein weiteres HR-Projekt, sondern Sie präsentieren dieses Win-Win-Konzept der Geschäfts- oder Abteilungsleitung, da Ihre Peer Group auch (Arbeits-) Zeit benötigt, um das neue Thema voranzubringen. Somit stärken Sie allen Beteiligen den Rücken. Ohne Go des Managements würde ich nicht beginnen – und ich würde auch keinen Kompromiss eingehen. Personalgewinnung ist Chefsache – somit soll dieser/ diese auch ein klares Statement dazu abgeben. Bleiben Sie hier konsequent – ohne Go einfach kein erfolgreiches Recruiting mehr. So einfach ist das – Sie halten alle Trümpfe in Ihrer Hand!

Next Step:

Sehr gut – das Management ist überzeugt von Ihrem neuen Plan und somit kann es losgehen. Welche Themen gehen Sie als erstes an? Welche Probleme behindern heute Ihr Recruiting und die Candidate Experience? Hier sollten Sie ansetzen.

Beispiele und Empfehlungen erhalten Sie hier: https://frankrechsteiner.de/blog/item/95-top-show-stopper-im-recruiting-altes-recruiting-mindset-ihrer-fachabteilung

Sollten das nicht Ihre Herausforderungen sein, dann erarbeiten Sie gemeinsam mit Ihrer Fachabteilung, welche Hürden heute zwischen den Kandidaten und Ihnen stehen. Ich bin davon überzeugt, dass Sie hier schnell eine Menge Fragen und Antworten bekommen.

Alternativ lassen Sie sich von diesem Ansatz „Content Recruiting – Interview Personalbeschaffung“ inspirieren.

https://www.youtube.com/watch?v=ixnlvrWfyzY&t=1s

Sie schaffen das!

Fazit:  Das Recruiting der Zukunft basiert auf Teamarbeit, da bin ich mir sicher. Somit machen Sie bitte den ersten Schritt und gestehen Sie sich ein, dass Sie Hilfe und Unterstützung benötigen. Ohne diese ersten Schritte machen Sie einfach so weiter wie bisher – viel Erfolg dabei.

Ich freue mich auf Ihr wertschätzendes Feedback.

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